Aktuelle Termine der Stadtschulpflegschaft Hamm

Für das Schuljahr 2023/24 haben wir folgende Termine geplant

 

07. Februar    06. März    10. April    8. Mai    5. Juni    3. Juli  jeweils 14-16 Uhr im Familienrathaus Caldenhofer Weg

offene Sprechstunde – Alle sind willkommen – Jede Frage, jedes Anliegen ist erlaubt.

Wir freuen uns darauf Euch kennenzulernen

Aktuelle Informationen der Stadtschulpflegschaft Hamm

Pressemitteilung vom 14.03.2024
Frustration bei der Anmeldung an weiterführenden Schulen

In den letzten Tagen sind die Bescheide über die Anmeldung an weiterführenden Schulen verschickt worden.
Die Stadtschulpflegschaft Hamm erreichen hier Rückmeldungen von enttäuschten Familien, die eine Ablehnung Ihrer Wunschschule erhalten haben.
An der Konrad-Adenauer-Realschule zum Beispiel dürfen, laut Beschluss der Bezirksregierung Arnsberg, nur drei Eingangsklasse gebildet werden, obwohl in den vergangenen Jahren die Schule schon mehrfach mit vier Eingangsklassen gestartet ist. Auch ist es so, dass die KAR im Sommer vier Klassen aus der Schule entlässt.
Die Vergabe der Schulplätze wurde, so versicherte man uns auch telefonisch, nach den Vorgaben der Bezirksregierung durchgeführt.  Nach Durchführung dieses Verfahrens wurden dann die restlichen Plätze per Losverfahren zugewiesen.

Die KAR startet mit jeder Klasse in einer Klassenstärke von 31 Kindern, was tatsächlich bedeutet, dass die Klassen mehr als voll sind.

Die Realschulen mit freien Plätzen liegen für die Familien nicht unbedingt in direkter Nähe. So hat zwar die Realschule Heessen und die Realschule Bockum-Hövel noch freie Plätze, aber aufgrund des Wohnortes der Familien sind Anmeldungen an diesen Schulen eher nicht realistisch.

Wir hören hier Frustration auf beiden Seiten. Die Familien sind enttäuscht über die Abweisung und die Schule ist enttäuscht über die Tatsache, dass hier die Begrenzung auf drei Klassen seitens der Bezirksregierung getroffen worden ist. Wir können die Entscheidung der Bezirksregierung nicht nachvollziehen, dass gut aufgestellte Schulen, die im Wohnumfeld der Kinder liegen und gut mit ÖPNV erreicht werden können, Ablehnungen aussprechen müssen.

Der Besuch einer andere Schulen bedeutet für Kinder, die zum Beispiel aus der südlichen Innenstadt kommen, einen deutlich längeren Schulweg und den Nachteil, dass Klassenkamerad*innen nicht in direkter Nähe wohnen, was oft in der Freizeit zu Nachteilen führen kann.
Wir würden uns freuen, wenn es für die Familien die Möglichkeit einer Beratung oder bei Bedarf auch Unterstützung geben würde, wenn Ablehnungen ausgesprochen werden.

Die persönliche Enttäuschung eine Ablehnung ausgesprochen zu bekommen, können wir vollkommen nachvollziehen, so dass hier der Bedarf bestehen kann, Familien aufzufangen und im Prozess der Suche nach einer alternativen Schule zu unterstützen..

Insgesamt wünschen sich die Eltern, die nun in dieser Situation sind, mehr Hintergrundinformationen und mehr Transparenz. Die Eltern fühlen sich allein gelassen und sind selbstverständlich frustriert über die Ablehnung des Kindes, was ganz selbstverständlich ist. Hier sind natürlich auch eine Menge an Tränen bei den Kindern geflossen. Niemand möchte, dass das eigene Kind eine Zurückweisung erhält.

Hier ist es wichtig, den Familien zu zeigen und zu vermitteln, dass sie nicht „zweite Wahl“ sind, sondern dass die Kinder auch an einer anderen Schule als der Wunschschule eine erfolgreiche Schullaufbahn absolvieren können.

Insgesamt geht unser Appell aber auch ganz klar an die Bezirksregierung Arnsberg, da wir die Vorgaben über die Anzahl der Eingangsklassen an dem Bedarf ausgerichtet sehen wollen. Sicherlich gibt es immer Begrenzungen durch personelle und räumliche Ressourcen, aber grade im Fall der Konrad-Adenauer-Realschule ergibt sich eine Logik nicht wirklich.

Pressemitteilung vom 26.04.2023
Was ist los mit dem Mittagessen in unseren weiterführenden Schulen ?

Eine gute Ernährung ist wichtig als „Brennstoff“ für den Körper unserer Kinder. Wer gut und gesund isst, kann besser lernen. Das ist in zahlreichen Studien belegt und hinreichend bekannt.

Doch was ist los in den Mensen unserer weiterführenden Schulen ? Wo sind die Kinder hin ?

An uns sind Zahlen herangetragen worden, dass seit nach Corona, nur noch 20-30% der Kinder im Vergleich zu Vor-Corona in der Mensa angemeldet sind und dort ein warmes Mittagessen zu sich nehmen.

Nun stellt sich uns die einfache Frage: Warum ist das so ?

Sicherlich könnte ein Fakt sein, dass die Preise bei den Caterern mit Neu-Verträgen gestiegen sind und die Eltern sich die Beträge von bis zu 4,50 Euro für ein Mittagessen nicht mehr leisten können und so lieber den Kindern eine Schnitte Brot oder ein Brötchen mehr mit in die Schule geben.

Es ist aber doch erstaunlich, dass selbst in Schulen, an denen es viele „Youcard-Kinder“ gibt, die Zahl der Mensaessenden gering ist, obwohl hier eine Förderung in Anspruch genommen werden könnte.

Hier könnte ein Grund sein, dass die Beantragung der Leistung für BuT (Bildung und Teilhabe) und gleichzeitig die Anmeldung zu Mittagessen bei dem jeweiligen Caterer zu umständlich ist.
Wir würden uns wünschen, wenn das Anmeldeverfahren und der Antrag für diese BuT-Leistung einfacher und besser zugänglich gemacht werden können. Es wäre schön, wenn seitens des Amtes für Schule und Ausbildung ein Blick auf das Anmelde-Procedere beim Caterer geworfen werden kann und hier unterstützt wird, dass die Wortwahl und Sprache einfacher getroffen werden kann. Auch im Interesse des Caterers sollte eine hohe Zahl von Essenden sein, so dass wir uns hier eine gute Zusammenarbeit wünschen. Die Bestellung von Mittagessen sollte daher so einfach und problemlos wie möglich sein.

Auch ist für manche Eltern das Ausfüllen von diesen Formularen nicht einfach und der Wechsel zu einem anderen Caterer mit einem anderen Buchungssystem und einer anderen App nicht immer einfach.
Durch die gestiegenen Preise und nicht zu planende Preisentwicklung wurden zuletzt die Catererverträge im Ausschreibeverfahren mit der Stadt Hamm nur noch für ein Jahr geschlossen, so dass sich die Caterer an den Schulen zu oft (jährlich) wechseln und keine Kontinuität vorhanden ist. Sicherlich haben wir Verständnis für die Entscheidung der Catering-Firma sich nicht zu lange an einen Vertrag zu binden, jedoch ist eine Verlässlichkeit und eine Kontinuität für viele Familien wichtig und je öfter Familien einen neuen Mittagessen-Vertrag abschließen müssen, desto öfter stehen manche Familien vor den Hürden der Anmeldung.

Wir fragen uns weiter auch, ob das „klassische Mittagessen“ nicht mehr so beliebt bei den Kindern ist und hier eine Veränderung in den Ess-Gewohnheiten stattgefunden hat.
Auch hier würden wir uns einen genaues Hinschauen und vielleicht eine Befragung der Kinder wünschen, damit die Kinder sich aktiv mit ihrem Mittagessen auseinander setzen können.

Wir wünschen uns, dass gemeinsamen in den Schulen vor Ort, aber auch im Amt für Schule und Ausbildung, überlegt werden kann, welche Maßnahmen weiter getroffen werden können, damit wieder mehr Kinder ein Mittagessen in Anspruch nehmen können.

Auf dem Weg zu familienfreundlichsten Stadt sollte ein Mittagessen für unsere Kinder nicht an bürokratischen Hürden bei der Inanspruchnahme scheitern.

Pressemitteilung vom 22.03.2023
Wasser ist die Grundlage

Wasser ist die Grundlage und eine wertvolle Basis allen Lebens und Seins auf unserem Planeten. Wasser ist unser wichtigstes Nahrungsmittel.
Jedoch schätzen heutzutage viele Kinder dieses Nahrungsmittel nicht mehr und trinken statt Wasser lieber süße Getränke. Kinder haben oft nicht gelernt, dass Wasser wirklich lecker sein kann und es nicht die bunte Flasche aus dem Supermarkt braucht.
In der aktuellen EU Trinkwasserrichtlinie wird allen Menschen in der EU der Zugang zu gutem und sauberem Trinkwasser zugesagt.
Im Schulalltag bringen die Kinder ihre Getränke mit: Schorlen, Softdrinks – aber in den wenigsten Fällen Wasser.
Hier möchten wir ansetzen und fordern in allen Schulen ausreichend Zugang zu Trinkwasser-Spendern für unsere Kinder.
Unsere Kinder sollen lernen das Wasser wieder mehr ist als nur zum Duschen oder Händewaschen. Wasser ist unser wichtigstes Getränk.
Kinder können so den Geschmack von Wasser kennen und schätzen lernen.
Trinkwasserspender in allen Schulen sind nicht nur gut für die Gesundheit unserer Kinder, da zucker- oder süßstoffhaltige Getränke vermieden werden und so auf das zukünftige Trinkverhalten Einfluß genommen werden kann; es entlastet Familien auch finanziell.
Es darf einfach nicht sein, dass Kinder ihre Trinkflaschen an den Waschbecken auf den Toiletten nachfüllen müssen, wenn sie durstig sind.
Nicht unerwähnt möchten wir lassen, dass zahlreiche Studien belegt haben eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr mit Trinkwasser gut für die Denk- und Lernprozesse unserer Kinder ist.
Das zur Verfügung stellen von Trinkwasser-Spendern hat also zahlreiche gute Synergie-Effekte, die unseren Kindern nützen können.
Eine regelmäßige Wartung, Probeentnahme auf Keime und Bakterien sind für uns selbstverständlich.

Pressemitteilung vom 16.12.2022
Wie weit muss man gehen ? Elterntaxis an Schulen

Morgens um 7.45 Uhr und dann wieder in der Mittagszeit: Elterntaxis kommen immer wieder.
Halte- und Parkverbote werden hier oft ignoriert, das Ordnungsamt scheint hinsichtlich der täglichen neuen Situationen an allen Schulen in Hamm überfordert. Jeden Tag aufs Neue parken viele Eltern in Feuerwehrzufahrten, auf Geh- und Radwegen um ihre Kinder zur Schule zu bringen oder abzuholen.
Aktionen vor den Schulen wie z.B. das Ansprechen der parkenden Eltern durch Schulkinder, das Verteilen von Zitronen oder die Ermahnungen des Ordnungsamtes verhallen ungehört, denn am nächsten Tag parken wieder Eltern die Zuwegungen an den Schulen zu.
Das Problem von Elterntaxis ist auch kein reines Grundschul-Problem, da auch an weiterführenden Schulen das Gleiche beobachtet werden kann.
Dabei ist hinlänglich bekannt, dass die Elterntaxis das Unfallrisiko an Schulen erhöhen. Kinder gehen zwischen den geparkten Autos her und können den Verkehr nicht richtig einsehen.
Auch ist bewiesen, dass Kinder, die vor dem Unterricht durch den Schulweg in Bewegung waren sei es zu Fuß oder mit dem Rad, morgens wacher sind und besser lernen können.
Außerdem leidet die Verkehrserziehung bei den Kindern, da die tägliche Routine fehlt und die Selbstständigkeit der Kinder
Wenn man jedoch die Eltern vor Ort auf die Situation anspricht hört man folgende Antworten:
„Ich kann mir den Bus nicht leisten“
„Ich arbeite in der Nähe und da liegt die Schule auf dem Weg“
„Ich habe Angst um meine Kinder, da der Schulweg gefährlich ist oder ich befürchte, dass meinem Kind auf dem Weg etwas zustößt“
Aber wie kann man das tägliche Murmeltier an den Schulen besiegen ?
Kontrollierte Hol- und Bringzonen, die Einrichtung eines Walking-Bus oder das kommende gratis Busfahren für alle Schüler*innen ?
All dies sind gute Ansätze, mit denen man die Parksituationen an den Schulen etwas lindern kann.
Unser Appell an die vor den Schulen parkenden Eltern:
Sucht eine Wegbegleitung für Euer Kind, organisiert einen Walking-Bus, sprecht in Eurer Pflegschaft ob Hol- und Bringzonen eingerichtet werden können.

Wir danken Euch im Namen der Kinder und Anwohner*innen für Euer Verständnis
Eure Stadtschulpflegschaft Hamm

Pressemitteilung vom 22.11.2022
Warme Mittagsverpflegung unbezahlbar ? 

OGS an Grundschulen und Ganztagsschulen bedeuten für unsere Kinder lange aus dem Haus zu sein.
Der Alltag der Kinder startet mit dem Schulweg morgens um kurz nach 7 und endet oft am späten Nachmittag.

Dazwischen liegen Butterbrote von daheim und idealerweise ein warmes Mittagessen in der Mensa.
Doch dieses Mittagessen ist mittlerweile für viele Familien nicht mehr bezahlbar. Die ersten Caterer an den Schulen rechnen ein Mittagessen für 4,50€ ab. Die Verträge mit dem Caterer sind auch erst im zweiten Ausschreibungsverfahrens zu Stande gekommen und wurden nur für ein Jahr geschlossen.

Aufgrund der aktuellen Preissteigerungen verständlich, dennoch für Familien, vorallem mit mehreren Kindern, nicht bezahlbar.

Kinder mit Youcard essen kostenfrei. Familien, die knapp über dem Bemessungssatz liegen und auch die Mittelschicht müssen derzeit genau rechnen und mit dem Familieneinkommen planen. Warmer Mittagstisch in den Schulen wird dann zum Luxus.

Bei 20 Schultagen pro Monat und 2 Kindern an der weiterführenden Schule ist der Betrag von 180€ schlicht nicht leistbar.
Die Kinder bekommen dann von daheim eine zweite Portion an Butterbroten mit.

Dieses eingesparte Budget ist für ein gemeinsames warmes Essen am Abend, wo die gesamte Familie essen kann in der aktuellen Zeit dringend nötig.
Dennoch sind die Kinder den ganzen Tag auf den Beinen ohne etwas Warmes zu essen zu bekommen.

Für unsere Kleinsten ist das nicht optimal.
Hier kommen vorallem Alleinerziehende mit Vollzeitanstellung an die Grenze. Wenn Familien auf die OGS Betreuung in den Schulen angewiesen ist, muß verpflichtend ein Mittagessen abgenommen werden.

Aus Rückmeldungen haben wir auch erfahren, dass leider die Kinder sich oft vom Mittagessen nicht abmelden, wenn sie zB krank sind. Diese Mittagessen dürfen jedoch nicht an andere Kinder weitergegeben werden, da das Essen eigentlich dem anderen Kind gehört.
Die Portionen werden so verworfen.

Das Förderprogramm des Landes NRW „Alle Kinder essen mit“ (Link: https://www.mags.nrw/haertefallfonds) ist nach unserer Einschätzung an vielen Schulen nicht in Gebrauch oder ist auch den Eltern nicht ausreichend bekannt. Hier wünschen wir uns eine offene Kommunikation über diese Unterstützungsmöglichkeit. Ein Förderbetrag von bis zu 1080€ pro Jahr und Kind würde die Kosten für einen Mittagstisch in den Schulen wieder bezahlbar machen.

Gute und gesunde Mittagsverpflegung sollte für jedes Kind möglich sein ohne dass Familien dabei zu sehr finanziell belastet werden.

Pressemitteilung vom 06.10.2022

Was wurde eigentlich aus ? Gratis Busfahren für Kinder 

Im Jahr 2019 wurde im Rat beschlossen (0667/19 zu Antrag 1099/19), dass ab 2023 alle Kinder unter 18 Jahren gratis Bus fahren sollen. Hier sollte eine Verbesserung des Nahverkehrsangebotes auf Nachfrage und Wirtschaftlichkeit geprüft werden. Als Kernpunkt wurde hier u.a. direkt als erstes der kostenfreie Busverkehr für Kinder unter 18 genannt. Doch was ist tatsächlich daraus geworden ?

Leider ist jetzt, im Oktober 2022, für uns nicht erkennbar, dass die geplante Entlastung für Familien kommt. Andere Städte in NRW wie Gütersloh, Siegen oder Olpe zeigen aber, dass kostenfreies Busfahren für Schulkinder möglich ist.

Das 9 Euro Ticket der Sommermonate hat bewiesen, wie wichtig eine bezahlbare Beförderung für Familien ist.

Das in Hamm ermäßigte Maxiticket für 29€, das alle Schulkinder erhalten können, die die Entfernungskilometer zur nächsten Schule nicht erreichen, ist für viele Familien schlicht nicht bezahlbar. Die aktuelle Rezession hat zu einer weiteren Verschärfung der finanziellen Lage beigetragen. 

Teilweise liegen nur wenige Meter zwischen den Wohnorten von Klassenkameraden, dennoch bekommt Kind A das Ticket übernommen und die Eltern von Kind B müssen das  Busticket bezahlen. Soziale Faktoren wie Einkommen, Anzahl der Kinder u.ä. werden dabei nicht berücksichtigt.

Das Angebot eines kostenfreien oder sehr deutlich preisreduzierten Bustickets ist in der aktuellen Zeit wichtiger denn je. 

Die Kinder lernen von kleinauf den klimafreundlichen ÖPNV zu nutzen und Elterntaxis an Schulen werden reduziert. Die Kinder erlangen zudem mehr Selbstständigkeit und können auch mehr Teilhaben, da sie durch das Busticket auch in der Freizeit mehr Angebote von Vereinen oder Einrichtungen nutzen können.

Im Rahmen der familienfreundlichsten Stadt Deutschlands ist eine Entlastung aller Familienmit schulpflichtigen Kinder eine sinnvolle Maßnahme,
für die wir eine zeitnahe Umsetzung fordern. 

Pressemitteilung: Klassenfahrten unter Druck                                                                                     Hamm, 15.09.2022

Klassenfahrten sind laut Schulgesetz eine Pflichtveranstaltung an allen Schulen in NRW. Die Kostengrenzen für diese mehrtägigen Ausflüge werden von der jeweiligen Schulkonferenz in den Schulen festgelegt.

Durch die steigenden Kosten für den Transfer und die Unterbringungskosten kommen viele dieser festgelegten Limits enorm unter Druck.

Klassenfahrten können dadurch nicht geplant, geschweige denn gebucht werden.

Als Konsequenz führt dies dazu, dass diese Obergrenzen bei dem Budget durch die Schulkonferenzen nach oben gesetzt werden müssen.

Für eine 5tätige Klassenfahrt sind so schnell 400 Euro und mehr fällig. Auch wenn die Klassenfahrten oft gut ein Jahr im vorraus angekündigt wird und eine Ratenzahlung auf das Klassenkonto gang und gäbe ist, so ist diese zusätzliche monatliche Belastung von 30 Euro für viele Familien nicht zu stemmen. Es ist natürlich auch gut möglich, dass diese Aufwendungen gleich für mehrere Kinder fällig werden. Wir sollten hier so sozial und empathisch sein, dass wir erkennen, dass nicht jede Familie einen finanziellen Puffer für solche Ausgaben hat.

Viele Familien liegen derzeit aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten finanziell am Anschlag.

Unser Augenmerk gilt hier vor allem den Familien, die keine Youcard haben und so BuT-Leistungen in Anspruch nehmen können.
In den Schulen ist eine Unterstützung von Klassenfahrten über die Fördervereine möglich, jedoch werden auch diese unter finanziellen Druck kommen, da es absehbar ist, dass diese Anträge auf Unterstützung weiter steigen werden. Auch haben die Fördervereine unter den Nachwirkungen der Corona-Pandemie zu leiden. Mitgliederschwund und fehlende Einnahmen u.a. durch Veranstaltungen hatten leere Kassen zur Folge.

Die Klassenfahrten sollten in den Schulen mit bestem Augenmerk und besonderem Blick auf Alternativen geplant werden. In der aktuellen Situation sind weit entfernte Klassenfahrten in beliebte Regionen oder Ski-Fahrten in unseren Augen nicht mehr angebracht.

Offener Brief der Stadtschulpflegschaft Hamm
zur aktuellen Situationen an den Schulen in Hamm

Sehr geehrte Frau Ministerin Gebauer,                                                    Hamm, 28.01.2022

bereits letzten Donnerstag haben Sie in Hamm davon gesprochen, dass es wahrscheinlich zu einer Problematik mit der Auswertung der PCR-Tests an Schulen kommen wird.
Passiert ist danach Nichts !

Sie haben ohne weiteres Handeln die Grundschulen auflaufen lassen.

Wieder einmal kam eine Schulmail nach 22 Uhr – mit Anweisungen für den nächsten Schultag.
Es ist unglaublich was Sie in den letzten Monaten allen Beteiligten abverlangt haben.
Wir sind entsetzt !

In der aktuellen Situation ist jede Minute, in der nur geredet und nicht gehandelt wird, verlorene Zeit und setzt alle Beteiligten bewusst dem Risiko einer Infektion aus.
Unsere Kinder können nicht mehr !
Die Lehrerinnen und Lehrer, die Schulleitungen, die Angestellten der OGS – sie alle können nicht mehr !
Wir als Eltern und Familien können nicht mehr !

Erneut haben wir erleben müssen, dass Missmanagement und fehlende Planung zu Lasten aller Beteiligten geht.
Sorgen Sie endlich für sichere Schulen !
Kümmern Sie sich !
Sie kennen die immer wiederkehrenden Forderungen der Verbände und Gewerkschaften.

Werden Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst !
Handeln Sie !

Die  Stadtschulpflegschaft Hamm informiert
Testpflicht an Schulen in NRW – 12.April 2021

Die Stadtschulpflegschaft Hamm möchte über die nach den Ferien beginnende Testpflicht für Schülerinnen und Schüler informieren.

Die aktuelle Schulmail (Link: https://www.schulministerium.nrw/ministerium/schulverwaltung/schulmail-archiv/08042021-informationen-zum-schulbetrieb-nrw) kündigt nun zwei verpflichtende Tests pro Woche für alle Kinder an. Diese Testpflicht beginnt nach den Osterferien.

Die Kinder testen sich unter Aufsicht der Lehrpersonen selbst.
Hierfür wird der Test „Clinitest Rapid Covid-19 Selftest“ benutzt.
Hierbei nehmen die Kinder aus jedem Nasenloch eine Probe, indem sie das Teststäbchen 2-3 cm tief in die Nase einführen und sanft gehen die Nasenwand drücken.
Anschließend muss das Stäbchen in eine Flüssigkeit gegeben werden und dann auf eine Testbox.

Alternativ können die Kinder auch eins der Testzentren aufsuchen und ein Testdokument von dort bei der Schule vorlegen. Dieser Test darf maximal 48 Stunden alt sein.

Kinder, deren Eltern den Test verweigern, nehmen nicht am Präsenzunterricht Teil und werden per Distanzlernen unterrichtet.
Werden Test oder Arbeiten geschrieben, wird diesen Kindern ein separater Raum zur Verfügung gestellt, dass die Arbeiten in der Schule geschrieben werden können.

Die Stadtschulpflegschaft Hamm informiert:
 
Selbsttests in Schulen (Stand 18.3. 13 Uhr) – kurz zusammengefasst
 
  • bis zu den Osterferien hat jedes Kind ab Klasse 5 einmal die Möglichkeit sich testen zu lassen
  • Grundschulkinder werden vor den Ferien nicht getestet
  • die Tests führen die Kinder alleine durch
  • es handelt sich um Tests, bei denen im vorderen Nasenbereich (2-3 cm) eine Probe genommen wird
  • die Kinder werden bei den Tests von Lehrerinnen und Lehrern angeleitet
  • die Kinder werden bei der Testung nicht unterstützt in dem z.B. Lehrpersonen mit dem Stäbchen in die Nase gehen
  • die Lehrerinnen und Lehrer dokumentieren die Ergebnisse
  • Eltern müssen schriftlich mit einem FORMULAR widersprechen, wenn sie keinen Test wünschen
  • falls der Test positiv ist, muss das Kind unverzüglich abgeholt werden und es muss ein PCR Test durchgeführt werden

JA – zu fairen Prüfungsbedingungen  (10.03.2021)

Folgenden Brief hat die Stadtschulpflegschaft Hamm heute an die Landtagskandidaten der Bezirke Hamm I und Hamm II verschickt 

„Sehr geehrte Damen und Herren Landtagsabgeordnete,

Wir als Stadtschulpflegschaft Hamm sind der Meinung, dass die ZP10 auch in diesem Schuljahr durch eine durch die Lehrkräfte erstellte Prüfungsarbeit zu ersetzen sind, die den tatsächlich erteilten Unterricht abdecken. 
Wir beobachten mit Sorge wie seit über einem Jahr die Umstände sich nachteilig auf die Kinder auswirken.  
Vor diesem Hintergrund treten unsere Jugendlichen im Frühjahr ihre Prüfungen an.  
Das Ergebnis dieser Prüfungen macht 50% der Abschlussnoten in den Prüfungsfächern aus.  
Sicher gibt es zu Pandemiezeiten viele Bereiche, in denen Lehrkräfte, Schulen und das Schulministerium wenig Einfluss auf die aktuellen Bedingungen der Schüler*innen haben, aber überall dort, wo Einfluss genommen werden kann, erwarten wir, dass dieser zugunsten der Jugendlichen genutzt wird.  
In 2020 wurde den erschwerten Umständen entsprochen und es wurden Prüfungstermine verschoben, so dass ein wenig mehr Unterrichtszeit zur Verfügung stand. Ferner erklärte das Schulministerium im April 2020, dass aufgrund der unterschiedlich weit gediehenen Vorbereitungen der Schüler*innen auf eine Prüfung mit landeseinheitlich gestellten Aufgaben verzichte. An deren Stelle trat eine durch die Lehrkräfte der Schule erstellte Prüfungsarbeit, die auf den tatsächlich erteilten Unterricht Bezug nehmen konnte.  
In 2021 haben die Schüler*innen noch mehr schulische Einschränkungen und Nachteile erfahren.  
Soziale Entbehrungen, psychische Belastungen, keine körperlichen Ausgleichsmöglichkeiten, unterschiedliche und oft holprige Unterrichtsmodelle, Unterrichtsausfälle und -versäumnisse reihen sich aneinander. 
Eine beständige Regelbeschulung mit gleichen Chancen für alle Schüler*innen, die die Grundlage für Vergleichsarbeiten und zentrale Prüfungen sein müssen, liegt nicht vor.  
Dennoch hält das Ministerium für Schule und Bildung in seinem Entwurf zum Bildungssicherungsgesetz an landesweiten, zentralen Prüfungen für die Abschlüsse in der 10. Klasse in diesem Jahr fest.  
Dies wird massiven Einfluss auf die Abschlussnoten haben.  
Wir möchten Sie auffordern, diese Umstände angemessen zu berücksichtigen. Wir wünschen Gleichbehandlung.  
Wir wünschen Chancengleichheit und wir fordern für unsere Kinder faire und sichere Prüfungsbedingungen. 
Man kann nicht davon ausgehen, dass bis zu den Prüfungen im Frühjahr alle Schüler*innen annähernd ähnliche Voraussetzungen für eine landeseinheitliche, zentrale Prüfung mitbringen.  
Wir möchten Sie auffordern, den unterschiedlich weit gediehenen Vorbereitungen der Schüler*innen gerecht zu werden und auch 2021 – wie im Vorjahr – auf eine zentrale Prüfung mit landeseinheitlich gestellten Aufgaben zu verzichten.  
Beschließen Sie ein Bildungssicherungsgesetz, das unseren Kindern faire Prüfungsbedingungen ermöglicht. 

Mit sonnigen Grüßen
Katrin Schäfer – Ricarda Müller – Jessica Bielnik“

JA zu kostenfreien Damenhygiene-Produkten in Hammer Schulen (08.03.2021)

Die Stadtschulpflegschaft Hamm begrüßt den Vorschlag der SPD Fraktion, in Hammer Schulen ungehinderten Zugang zu Damenhygiene-Produkten anzubieten. Dies ist in unseren Augen ein Grundrecht. 
An vielen Schulen gibt es bereits die Möglichkeit, dass sich junge Mädchen Binden oder Tampons bei Vertrauenslehrer*innen, Sozialarbeiter*innen oder im Sekretariat holen können. Jedoch trauen sich viele Mädchen aus Scham nicht, dieses Angebot in einer solch sensiblen und persönlichen Angelegenheit zu nutzen.  
Oft lässt der Schulalltag auch nicht genug Raum für eine ungestörte Frage nach einer Binde oder einem Tampon. Stattdessen melden sich Mädchen lieber krank und gehen nach Hause, wenn sie keine Hygieneprodukte dabei haben. 
Es ist richtig, das Thema aus der Tabuzone zu holen und den Schülerinnen mehr Selbstbestimmung zukommen zu lassen.

JA zu Schulöffnungen – Aber nur mit ausreichend Schutz für alle (06.03.2021)

Stellungnahme der Stadtschulpflegschaft Hamm zur Schulmail des Schulministeriums NRW vom 05.03.2021 

Die Stadtschulpflegschaft Hamm begrüßt die Rückkehr der Schüler*innen von weiterführenden Schulen in den Wechselunterricht ab dem 15. März 2021. Präsenzunterricht ist das anzustrebende Ziel, jedoch nur mit entsprechendem Gesundheitsschutz.
Jeder Euro, der in die Gesundheit der Schüler*innen und Lehrer*innen investiert ist, ist dort gut investiert. 

Daher sagen wir: 
NEIN – zu Luftfiltern allein und zu alleinigem Lüften über das Öffnen der Fenster 
Stattdessen
 JA – zu einer sinnvollen Kombination aus Lüften und Filtern 
JA – zu Corona-Schutzlack auf Türgriffen und Handläufen, als ein zusätzliches Plus für die Gesundheit aller Personen, die sich in den Schulen aufhalten. 
JA – zu kostenfreien oder deutlich preisermäßigten Masken für Schüler*innen. Jedes Kind sollte ausreichend medizinische Masken haben, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, um diese während des Schultages mehrmals wechseln zu können.  
JA – zu Maskenpausen unter Einhaltung der Abstandsregeln für die Schüler*innen 
JA – zu mehr Schulbussen, damit der notwendige Abstand auch in den Bussen eingehalten werden kann.  
JA – zu sinnvollen Konzepten für Jahrgangsübergreifenden Unterricht, z.B. in Religion oder Wahlfächern. Der Unterricht im Klassenverband ist in unseren Augen notwendig. 
JA – zu regelmäßigen, sicheren und fachgerecht durchgeführten Schnelltests für Schüler*innen und Lehrer*innen. 
JA – zu digitaler Infrastruktur: Die Stadtschulpflegschaft Hamm setzt auf die Zusage der Stadt Hamm, alle Schulen bis Ende März 2021 mit W-LAN auszustatten. So kann eine Kombination aus Präsenz- und Distanzunterricht (über Videokonferenzen) ermöglicht werden.